Ein kleiner Ultra zum Jahresabschluss durfte es doch noch Mal sein, oder? Nachdem 2017 mehr oder weniger ein Seuchenjahr für mich war, kam mir der lange lange Lauf Mitte Dezember eigentlich ganz recht. Immerhin wirft 2018 bereits seine Schatten voraus – da wird es denn einen und anderen Ultra mehr geben. Der Mainzer Maaraue Ultramarathon eignete sich sehr gut für einen ersten ausgedehnten Grundlagenausdauerlauf für das kommende Jahr.
Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich darauf kam. Vermutlich hatte ich Mal wieder die Ultramarathon-Liste beim DUV durchgescrollt. Jedenfalls stand spätestens mit dem relativ erfolgreichen Finish des Frankfurt Marathon 2017 fest, dass ich mich für den Mainzer Maaraue Ultramarathon anmelde. Und natürlich für den Frankfurt Marathon 2018 ;-)
Das Streckenvideo des MMM
Nur 2,8 Kilometer länger als ein Marathon
Mit 45 Kilometern ist der Mainzer Maaraue Ultramarathon – kurz MMM genannt – eher ein Piccolöchen unter den Ultras, gerade Mal 2,8 Kilometer über der Mindestdistanz für einen Ultramarathon. Da ich für 2018 eh so einiges geplant habe, an den Wochenenden meistens um die 60 km laufen will und Ende Januar bereits der #rodgau50 winkt, passte der MMM ganz gut in meine Idee der Vorbereitung.
Beim Mainzer Maaraue Ultra wird die so genannte „Brückenrunde“ in Mainz/Wiesbaden/Ginsheim-Gustavsburg gelaufen. Diese 9 Kilometer sind fünf Mal zu absolvieren. Von Gustavsburg aus geht es Richtung Norden, uber den Main und entlang der Mainspitze, wo der Main in den Rhein mündet, ein Stück entlang des Wiesbadener Rheinufers, über die Brücke nach Mainz. In Mainz verläuft die Strecke südwärts am Rheinufer entlang, vorbei an der Rheingoldhalle, die ich schon vom Mainz Marathon kenne. Dann geht es wieder über die Rheinbrücke zum Start/Ziel.
Es treffen sich die üblichen Verdächtigen
Beim Mainzer Maaraue Ultramarathon handelt es sich um einen Einladungslauf. Das bedeutet: Entgegen einem offenen Lauf, wie einem Volkslauf, kann man sich nicht ohne weiteres anmelden. Das hat vor allem organisatorische Gründe, da in einem solchen Fall die meisten Vorschriften für öffentliche Veranstaltungen nicht gelten. Das bedeutet aber auch: Wenn die Laufstrecke eine Straße quert, muss man eben warten bis die Fußgängerampel grün wird. In der Natur solcher Läufe liegt, dass das Teilnehmerfeld sehr klein ist. Beim MMM war die Beschränkung 120, insgesamt 99 LäuferInnen haben sich einladen lassen.
Der prominenteste unter ihnen wird wohl Joe Kelbel gewesen sein. Er läuft gerne auch einmal 100 km für ein Bier (* Affiliate Link), hatte hier aber nur die 45 Kilometer vor sich. Das erste Bier gab es für ihn aber schon beim Abholen der Startnummer. Zudem fand ich es sehr schön, dass unter den Läufern und Läuferinnen doch einige Bekannte waren. Mir scheint, als würden sich doch immer wieder die gleichen Verrückten auf den Laufveranstaltungen im Umkreis herum treiben.

So war der Mainzer Maaraue Ultramarathon 2017 ein kleiner, überschaubarer, ja nahezu familiärer Lauf. Die beiden Organisatoren – Brigitte und Sascha – sind selbst Ultraläufer und wissen scheinbar, worauf es ankommt. Die Stimmung war von Anfang an ungezwungen, locker und entspannt. Und genau so war auch die Organisation und das Rennen an sich. Allein die Auswahl am Verpflegungsstand, den man einmal pro Runde passierte, war grandios! Aber das beste nach dem Lauf bei leicht frösteligem Wetter war doch: Die Kartoffelsuppe mit Wiener Würstchen zum Abschluß!
Ein Dank an die Organisatoren und Helfer
Natürlich geht auch ein großes dickes Dankeschön an die beiden Organisatoren Brigitte und Sascha, die mit diesem Lauf sehr eindrucksvoll gezeigt haben, dass man auch mit einem schmalen Budget einen großartigen Lauf organisieren kann. Der Unkostenbeitrag lag immerhin bei nur 40,- € (inklusive Startnummer, Medaille, Duschmöglichkeiten, etc.).

Und auf der Heimfahrt geb es noch einen schönen Regenbogen! :-)
Alle Bilder von meinem Mainzer Maaraue Ultramarathon 2017
















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