Man, was war ich aufgeregt. Schon allein als die Anfrage am Freitag kam, war ich vollkommen hin und weg. Am Sonntag hatte ich mir extra den Wecker auf 7:30 Uhr gestellt, obwohl ich im Moment nicht laufe. Ich wollte zum Interview-Termin sicher ganz wach und geistig voll auf der Höhe sein.

Bereits zum Frühstück schaltete ich Radio Eins ein, um ein wenig in das Programm rein zu hören. Um neun Uhr fing die Sendung Zwei auf Eins an, in der ich zu meinen Erfahrungen beim Darmstädter Knastmarathon interviewt wurde. In den 60 Minuten vor dem Interview wurde mein Thema mehrfach angeteasert. Jedes Mal, wenn ich hörte, dass die Moderatoren über den Knastmarathon sprachen, stieg meine Aufregung an.

Um viertel nach neun wechselte ich vom Frühstückstisch in das Arbeitszimmer und setzte mich an den Rechner. Dort folgte ich der Sendung im Live-Stream übers Internet. Schnell war mir klar, dass ich direkt der zweite Themenblock in der Sendung bin.

Um kurz vor halb zehn klingelte mein Telefon. Ein Herr von rbb meldete sich und vergewisserte sich, dass ich der Richtige für das Interview wäre. Am anderen Ende der Leitung erklärte er mir, dass ich nach dem aktuell laufenden Titel kurz anmoderiert würde. Dann wäre ich direkt auf Sendung.

Spätestens bei diesem Satz ist mir das Herz in die Hose gerutscht. Ich habe nur noch ein genuscheltes Ja raus bekommen. Okay, noch einmal gaaaanz tief durchatmen und dann geht’s los, dachte ich mir.

Ich habe es nicht gemessen, aber mein Puls war gefühlt mindestens auf 180. Mein Herz schlug bis in den Hals. Ich habe vor Aufregung gar nicht so richtig mitbekommen, was ich eigentlich gesagt habe. Ich war einfach im Fluß, habe auf die Fragen geantwortet und versucht, etwas zu erzählen, statt nur rum zu stammeln.

Das Interview in voller Länge

Vor dem Interview hatte ich noch Angst, dass ich auf die Fragen vor Aufregung gar nicht antwortete. Ich befürchtete, einfach nur ins Radio zu schweigen . Das war aber ganz und gar nicht der Fall! Die Zeit verging wie im Flug und Ruck-Zuck verabschiedete sich der Moderator. Dann war es auch schon wieder vorbei mit meinem Interview.

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