Rodgau ist ein Szene-Treff
Die meisten MitläuferInnen in Rodgau sind Wiederholungstäter. Deshalb kam mir bei meiner ersten Teilnahme der Ultramarathon in Rodgau wie ein großes Klassentreffen vor. Man kennt sich, alles ist überschaubar aber bot doch genügend Platz für knapp 1.000 Läufer und Läuferinnen. Die Atmosphäre ist – im Gegensatz zu vielen großen Läufen, wo man doch eher für sich allein ist, sehr familiär. Das zeigt aber auch, wie klein die Läuferszene allgemein und die Ultraszene im Besonderen ist.
Beim Umziehen in der Turnhalle hatte ich festgestellt, dass ich gar keine Nadeln mitgenommen hatte um meine Startnummer zu befestigen. Gar kein Problem – mein Nebenmann hat mir direkt zwei geborgt, so dass ich mich gar nicht groß auf die Suche begeben musste.

Danach habe ich @blabbermaul vom sportbleibtmord.de vor der Turnhalle getroffen und den ehemaligen #runhappy-Blogger endlich in Natura kennengelernt. Auf dem Weg zum Start haben wir ein wenig über das Training und die Vorbereitung gefachsimpelt und dabei festgestellt, mit welch unterschiedlichen Voraussetzungen wir hier an den Start gehen. @blabbermaul hatte nur einen Marathon in der Vorbereitung für Rodgau. Ich hatte insgesamt gerade mal einen, wenn man alle langen Läufe in den letzten zwei Monaten aufaddiert. In seinem Blog hat er sehr lesenswert seine Erlebnisse des Rogau 50 Ultramarathon geschildert.
Auch „Mäx“ Schubath konnte ich endlich in Person kennen lernen. Obwohl wir bereits beruflich miteinander zu tun hatten, hat es bisher nicht geklappt, dass wir uns mal in real life sehen. Mit ihm lief ich sogar fast eine Stunde zusammen und wir haben ein wenig über unser gemeinsames Metier gefachsimpelt.
Natürlich war auch MagicMike am Start, den ich ja mittlerweile bei fast allen Läufen rund um Frankfurt am Main spätestens auf der Laufstrecke irgendwo treffe. Auch er hat in seinem Blog über das Familientreffen der besonderen Art berichtet.
Außerdem habe ich ein paar neue, nette Bekanntschaften mit anderen Läufern machen können, die ich bestimmt auch regelmäßig wieder an der einen oder anderen Startlinie treffen werde.
50km – so weit wie noch nie

Der Lauf war wirklich super. Ich hatte mir nicht allzu viel vorgenommen für mein Ultramarathon-Debüt, sondern wollte nur heil ankommen. Vorher hatte ich geschätzt, dass ich den Lauf in fünf Stunden schaffen könnte, was ja dann auch ziemlich genau zutraf. Mit dem #twitterlauftreff hatten wir – dazu gehören unter anderen auch @blabbermaul und Frederic, den ich in Rodgau kennen lernte – uns lose verabredet alle gemeinsam mit einem 6:00-er Schnitt den 50km-Ultramarathon zu laufen.
Mit Mike bin ich insgesamt bestimmt 40 Kilometer zusammen gelaufen. So sind wir als kleine Läufergruppe zusammen gelaufen und es war nie wirklich langweilig. Auch @blabbermaul und Frederic waren immer irgendwie in Rufweite, obwohl sie immer mal ein paar Schritte vor oder hinter uns waren. Frederic entpuppte sich als regelrechter Motivator – war mal vor uns, mal hinter uns, hat immer angefeuert und einen kurzen Plausch gehalten.
Mit den anderen zusammen zu laufen fand ich super, dadurch hatte ich immer etwas Ablenkung. So wurden die 50 Kilometer sehr kurzweilig und es war nie wirklich langweilig.
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