Diese Woche stand ganz im Zeichen der Regeneration. Mein Plan beinhaltete nur drei Trainingseinheiten, das bedeutet, erste Trainingsphase habe ich schon hinter mich gebracht. Zugegeben, es standen natürlich mehr Trainingseinheiten auf meinem schlauen Plan, aber wer macht denn schon Rumpfstabi, Stretching und Lauf-ABC?

Da ich mich seit mindestens vier Wochen erfolgreich um einen Besuch im Fitnessstudio drücke, kam das seither bei nicht mehr vor. Also hatte ich nur drei Trainingseinheiten :-)

Die ganze Trainingswoche begann am Dienstag mit einem gemütlichen 12 Kilometer-Lauf. Hier habe ich direkt mal meine neuen Launch 2 an- und ausprobiert. Machen sich echt gut, ich denke daran kann ich mich gewöhnen. Jetzt wo meine Ghost 7 schon die 1.100 Kilometer-Marke durchbrochen haben, muss ich mir so langsam wohl Gedanken darüber machen, neues Schuhwerk einzulaufen. Ich glaube, bis zum Marathon werde ich die noch tragen und dann … mal schauen. Eigentlich sind sie ja noch ganz gut.

Auch am Samstag hatte ich die Launch 2 wieder an den Füßen. Was mir hier missfiel war, dass mein Puls ungewöhnlich hoch war. Hier hatte ich einen Durchschnitt von 162 bpm, was ungefähr 5 Schläge höher war, als üblich. Zwischendurch kam ich sogar auf den Spitzenwert von 181 Schlägen pro Minute (als es eine Treppe hoch ging oder so). Das ist auf jeden Fall nicht so ganz normal. Das ging am Sonntag gerade so weiter.

Mit Gummibeinen vom Rad auf die Laufstrecke

Am Sonntag hatte ich die erste „Kombi-Einheit“. Hier ging es erst eine halbe Stunde aufs Rad und dannach  90 Minuten zu Fuß weiter. Ich glaube, damit will mein Trainingsplaner (Amazon Mach-mich-reich Link) mich langsam an eine Belastung von über zwei Stunden heranführen. Abgesehen davon, dass ich verschlagen hatte und mich von der Uhr ein wenig zur Hektik verleiten lassen habe, fühlte ich mich nach der Einheit ganz gut.

Trotzdem hatte ich im Schnitt eine Herzfrequenz von 167 Schlägen pro Minute beim Laufen. Das sind sogar fast 10 Schläge mehr, als das Gerät normalerweise bei mir misst. Bei den bisherigen langen Läufen kam ich selten über einen Durchschnittspuls von 160 hinaus, meist war es immer knapp drunter. Ich hoffe, das hängt mit dem Wetter zusammen, da die Temperaturen am Samstag und Sonntag wieder deutlich anstiegen.

Zuerst bin ich ganz gemütlich zum Mainufer gefahren, als Aufwärmprogramm sozusagen. Wegen des Museumsuferfests wollte ich nicht in Richtung Westen. Da lagen am Tag zuvor schon viele kaputte Flaschen auf dem Boden. Ich wollte nicht riskieren, zwischendurch mit einem Platten irgendwo zu stehen oder erst am nächsten Morgen, wenn ich zur Arbeit fahren will meinen Reifen flicken zu müssen. Also ging es Richtung Osten, auf die Fechenheimer Runde.

Für die erste ernsthaft lange Einheit in diesem Jahr hatte ich mich ordentlich ausgestattet. Neben ausreichend zu Trinken in der Flasche und im Trinkrucksack (insgesamt rund 1,7 Liter) hatte ich dort auch noch ein ärmelloses Laufshirt eingepackt, damit ich nach dem Radfahren wechseln kann. Mit nassen Klamotten los zu laufen ist ja auch irgendwie … bäh. Für das Radfahren selbst habe ich die dünne Laufjacke über gezogen, die Windverhältnisse sind dort ja doch ein wenig anders, als beim Laufen.

Nach knapp einer halben Stunde war ich dann wieder am Ausgangspunkt. Ich musste dann noch ein Stückchen weiter zur Eisenbahnbrücke, um am Zaun mein Fahrrad anschließen zu können. Dort habe ich dann auch schnell die Jacke und das Shirt darunter ausgezogen und im Trinkrucksack verstaut und das trockene Laufshirt angezogen. Das war schon ganz schön gut, denn auch nach dieser kurzen Zeit war ich schon ziemlich durch geschwitzt. Und als dann der Wind kam wurde es doch sehr sehr frisch. Ich glaube, die Jacke war auch ein bisschen übertrieben. Aber das weiß man ja vorher nie so genau.

Farbe Farbe Farbe und die Brooks Launch 2
Farbe Farbe Farbe und die Brooks Launch 2

Beim Wechsel habe ich dann noch mal so einen geilen Riegel gegessen, wie ich ihn schon zu Hause hatte, bevor ich los bin. Da ich ja das Frühstück für gewöhnlich erst nach dem Training mache, nehme ich bei längeren Einheiten vorher noch so eine Kleinigkeit. So muss ich nicht mit ganz leerem Magen los. Dieser zweite aber lag mir anfangs ein wenig quer im Magen. Dabei sind die extra eher so wie Kau-Bonbon, statt wie echte Riegel.

Als ich dann los laufen wollte, war das ein total merkwürdiges Gefühl. Meine Beine waren wie Gummi und ich hatte Angst, dass ich mich gleich nicht mehr halten könnte und hinfallen würde. Das ist dann zum Glück nicht passiert, aber es hat schon ein paar hundert Meter gebraucht, bis sich meine Oberschenkelmuskulatur auf die vollkommen andere Belastung eingestellt hat. Außerdem machte mir die Schrittfrequenz ein wenig Probleme. Auf dem Fahrrad hatte ich scheinbar eine höhere Kadenz, als zu Fuß. So lief ich erst mal mit einem flotten 4:45er Schnitt los. Das hat sich aber auch eingependelt, obwohl es etwas länger dauerte als mit den Muskeln.

Die Oberschenkel haben sich nach einer Dreiviertelstunde wieder gemeldet und leicht gezwickt. Zum Glück hatte ich schon die Hälfte der Laufstrecke geschafft. Es war zwar nicht schlimm im Sinne von schmerzhaft, aber ich war schon verwundert, dass die Oberschenkel so rum zicken, obwohl sie doch eine längere Pause eingelegt haben. Vielleicht sollte ich mir mal wieder angewöhnen, nach den Läufen so ein paar Stretching-Übungen zu machen.

Vielleicht klappt dann auch der Umstieg vom Rad auf das Laufen besser und meine Beine fühlen sich nicht so arg wie Gummiknochen an? Oder ist das auch nur eine Übungs- und Gewöhnungsfrage?

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