Während die ersten Wettkämpfe nach dem Sommer wieder stattfinden, schleift sich bei mir der Trainingsalltag ein. In der vergangenen Woche habe ich fast 70 Kilometer abgespult. Es waren dann doch nicht ganz so viele mehr, wie in der Vorwoche noch befürchtet. Dennoch habe ich in beiden Wochen Zusammen ziemlich genau 135 Kilometer laufend zurück gelegt.

Ich weiß gar nicht, ob ich es vor meinem Start beim Frankfurt Marathon noch einmal schaffe, einen Halbmarathon oder anderen Wettkampf mit zu machen. Ich glaube die Wochenenden, an denen die Veranstaltungen sind, sind irgendwie schon mit anderen Sachen verplant.

Außerdem habe ich festgestellt: Irgendwo muss ich mich verzählt haben und keiner hat bescheid gesagt. Eigentlich wäre jetzt die #33 dran, aber wir haben ja schon die #34-te Woche fertig. Aber was soll’s, ist ja nur eine Kleinigkeit.

In diese Woche habe ich die ersten Sachen aus meinem neuen Brooks #runhappy-Versorgungspaket ausprobiert. Sowohl die Calf Sleeves, als auch die 7″ Sherpa 2-in-1 Shorts kamen zum Einsatz. Obwohl ich immer noch nicht genau weiß, wofür ich diese Kompressionsstrümpfe genau gebrauchen soll, fühlten die sich gar nicht mal so schlecht an. Und die Hose … ist halt wie eine Laufhose mit einer ganz dünnen Lauftight drunter. Aber da werde ich zu gegebener Zeit sicher noch mal ausführlicher.

Am Dienstag hatte ich einen 10 x 400 Meter Intervallauf am Mainufer, am Donnerstag einen 18 Kilometer zügigen Nicht-ganz-Tempo-Dauerlauf. Nach dem Lauf haben mir ganz schön die Füße gequalmt, was wohl weniger an der Distanz aber umso mehr am Schuhwerk lag. Meine Füße müssen sich wohl erst noch ein wenig daran gewöhnen, eine solch lange Strecke in so arg minimalen Schuhen wie den PureConnect 4 zu laufen. Oder aber es lag daran, dass es nach einer Dreiviertelstunde angefangen hat zu nieseln und ich deshalb ein wenig merkwürdig gelaufen bin. Ich hatte zum Ende hin nämlich auch ein wenig Muskelkater im Vorfuß rechts.

Am Wochenende habe ich es mir gegönnt, ein wenig auszuschlafen und bin erst um 7 Uhr aufgestanden. Samstag lief ich wieder einen progressiven Dauerlauf. Dort habe ich im Vergleich zur Vorwoche einfach die Steigerungsteile um je einen Kilometer erhöht und am Ende noch einen „sehr schnellen“ Kilometer dran gehangen. Der ist zwar auf dem Papier nur ein 4:35er Schnitt, aber hier musste ich an der Eisenbahnbrücke einmal die Treppe hoch und wieder runter – das hat eben ein wenig Zeit gekostet. Dafür konnte ich aber in Abschnitt zwei und drei mein Tempo besser dosieren, so dass ich hier nicht mehr so permanent im GA-1/2-Übergangsbereich gelaufen bin. Rückwirkend betrachtet hätte ich das mal lieber sein lassen sollen, den letzten Kilometer vor dem Auslaufen auf unter 4 min/km zu beschleunigen denn hinterher hatte ich ein wenig Muskelkater in den Oberschenkeln und war zudem auch am Sonntag beim langen Lauf noch ganz schön müde.

Die Müdigkeit hat sich nach etwa zehn Kilometern ein wenig gelegt, da hatte ich mich dann eingelaufen und alles war ok. Vielleicht lag es auch an dem Gel mit Koffein, das ich kurz vorher genommen hatte, dass meine Beine nicht mehr ganz so schwer waren.

Während es Laufs musste ich mich noch kurz ärgern, denn nach etwa 16 Kilometern hat mich ein etwa 15 Jahre älterer Läufer – der einen Kinderwagen vor sich her geschoben hat! Das dauert aber nicht lange, denn was soll ich mich darüber ärgern. Da muss ich eben nicht nur härter trainieren sondern auch noch fleißig an meiner Laufökonomie weiter arbeiten. Auf jeden Fall weiß ich, was noch mittel- bis langfristig an Temposteigerung noch machbar sein muss. Denn wenn er das kann, kann ich das bestimmt auch. Wie ein Kenianer sah er nämlich auch nicht aus :-)

Schön fand ich, dass bei fast jedem Lauf in dieser Woche der Form-Indikator bei runalyze nach oben zeigte. Und dass ich angeblich 2 Prozentpunkte in der Grundlagenausdauer zugelegt habe – in nur einer Trainingswoche!

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