Mittlerweile liegt der Marathon fast fünf Wochen zurück und so langsam juckte es mir wieder in den Füßen. Es wurde Zeit, dass ich wieder auf die Straße kam zum Laufen. Natürlich habe ich in der Zwischenzeit nicht nur die Füße hoch gelegt und nichts getan, ganz im Gegenteil! Genau am Tag nach dem Wettkampf hab ich mich endlich mal für ein Fitnessstudio angemeldet. Neben dem Rad und dem Laufband habe ich ein paar Kraftgeräte bedient. Genauer gesagt, habe ich mir jetzt schon bald einen Rhytmus angewöhnt, dass ich drei mal die Woche dorthin gehe. Ein bischen was für die Schultern, den Rücken und den Bauch tun. Im Januar will ich dann auch anfangen den Beinen ein wenig Krafttraining zukommen zu lassen.

Ich hatte gedanklich meine Winterlaufklamotten beinahe bis in alle Ewigkeit eingemottet. So ein Fitnessstudio hat im Winter natürlich klare Witterungsvorteile. Aber irgendwie ist es doch einfach schöner, in der realen Welt unterwegs zu sein. Zumal ich den Eindruck habe, dass so ein Lauf auf dem Band nicht sonderlich hilfreich für die Lauftechnik ist – und so ein Marathon findet nun mal nicht auf der Tretmühle statt.

Kurzerhand hab ich also meine dicke Laufjacke, Handschuhe, lange Hose und die Mütze aus den Tiefen des Kleiderschranks hervorgekramt, mich dick und muggelig mit der Zwiebeltaktik einpackt und dabei versucht nicht allzu sehr wie ein Michelin-Männchen auszusehen. Die minus 6 bis 8 Grad – in ungeschützten Streckenabschnitten dank des Windes auch gerne mal gefühlte 20 Grad kälter – waren eigentlich ganz angenehm. Mittlerweile ist es bei mir so, dass mein Körper schon nach 5 Minuten ziemlich aufgewärmt zu sein scheint. Und dann ist auch von dem Wetter um mich herum nicht mehr viel zu merken.

Rund um den Römerhof/Rebstockpark und die Messe verging dann die Dreiviertelstunde ziemlich schnell. Insgesamt ist die Runde von rund 8 Kilometern schon abwechslungsreich genug und langweilt bei weitem nicht. Mit der Zeit von 46 Minuten bin ich zufrieden – es war ja teilweise Schnee und Eis auf den Wegen. Trotz der Nike Zoom GoreTex-Lauf-/Trailschuhe, die zwar vor Nässe und Kälte schützen, muss man auf den ungeräumten Stücken doch ein wenig gefühlvoller laufen, damit man sich nicht vertritt. Ich will mich ja nicht jetz schon direkt verletzten!

Ausserdem bin ich ja eigentlich immer noch ein bischen in der Regenerationsphase. Die letzten vier Wochen seit dem Marathon habe ich jeweils nur etwa 50 bis 70 Minuten mit Laufen und Radfahren verbracht. In der Feiertagswoche will ich sogar das Training komplett ausfallen lassen, ich bin nämlich im Urlaub! :)

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