So, da habe ich am vergangenen Sonntag nun meinen zweiten Halbmarathon hinter mich gebracht. Lief eigentlich alles super, obwohl die zielzeit von 1:49:54 nicht so ganz befriedigend war. Im September in Darmstadt war ich immerhin fast eineinhalb Minuten schneller *räusper*
Die Strecke war aber schön. Kaum Steigungen, alles auf Asphalt – ideal für Einsteiger würde ich meinen. Aber voll war’s: fast 3.500 Läufer sind mitgelaufen. Die wollten dann auch alle gleichzeitig morgens an der CoBa ihre Startnummer abholen und sich umziehen – das war ein ganz schönes Gedränge!
Der lauf an sich war ganz ok. Ich hatte am Samstag noch eine kleinere Trainingseinheit mit leicht erhöhter Belastung auf dem Plan (70-75%), die ich ganz locker hinter mich gebracht hatte. An so ein 5:05er_Tempo könnt ich mich ingesamt gewöhnen, weil es sich leicht rechnen lässt – jedoch fehlt mir dazu noch ein wenig die Kondition das durch zu halten.
So startete ich am Sonntag dann beim Halbmarathon ungefähr mit einer 5:15er Zeit. Ich habe mich von den MitläuferInnen ganz schön ziehen lassen. Ärgerlich! Denn spätestens ab Kilometer 15 war ich ganz schön aus der Puste, obwohl ich bis dahin super gut durchgehalten hatte. Bei 10 km hatte ich gerade mal 50 Minuten gebraucht, 12 km waren 1:01, 13 km dann 1:07. Die km-Zeiten waren weiterhin ziemlich konstant bei rund 5:20, je mehr Kilometer ich zurücklegte, umso anstrengender wurde es aber.
Ich darf mich vom Umfeld nicht so beeinflussen lassen. Die ersten 5 bis 10 Kilometer sind immer die hektischsten, da das Feld dort noch relativ eng zusammen ist. Ich glaube sehr viel mehr als die 21,1 km hätte ich nämlich bei dem Tempo nicht geschafft. Dabei ist mein erster Marathon schon in 39 Tagen.
Bildnachweis (Titelbild): 09.Runners.MCM.NationalMall.WDC.26October2014 von Elvert Barnes auf flickr, 
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