Mein Training im abgelaufenen Monat war sehr abwechslungsreich und durchwachsen. Den ganzen Monat lang war es warm und schwül, ich habe keine wirklich langen Läufe absolviert und bin zudem noch viel Rad gefahren. Zusätzlich hatte ich im juli zwei Wettkämpfe: einen 10km-Lauf in Amsterdam und einen Halbmarathon in Obertshausen.
Da es im gesamten Juli verhältnismäßig warm war und nachts kaum abkühlte, habe ich kaum einen Trainingslauf unter 20° C absolviert: Und das obwohl ich bereits morgens kurz nach Sonnenaufgang laufe. Hinzu kam die hohe Luftfeuchtigkeit, die dafür gesorgt hat, dass ich spätestens nach einer Viertelstunde einen leichten Feuchtigkeitsfilm auf der Haut hatte. Das machte das Training nicht unbedingt leichter.
Langsamer Einstieg nach der Plantarsehenentzündig
Der Trainings-Juli begann mit meinem letzten Koppeltraining nach der Fersenentzündung. Dies bestand aus knapp 15km Laufen und 22km Radfahren in etwa zwei Stunden. Ich hatte mir hierfür den ideal Tag ausgewählt: Den Ironman Frankfurt-Tag. Meine übliche Laufstrecke führt genau auf der Marathon-Strecke des Ironman entlang und so hatte ich kurz überlegt… Ja, ich wollte anfangs ernsthaft einStück mit den TriathletInnen laufen. Diese Idee habe ich dann aber doch schnell verworfen. Ich wollte unter den Ironmännern und -frauen keine Verwirrung stiften und sie kurz vor dem Ziel aus dem Konzept bringen.
Tempotraining stand vor Grundlagenausdauer
In den Folgewochen des Juli schaffte ich zwei – oder je nachdem wie man den letzten betrachtet – drei Intervallläufe: 5 mal 1 Kilometer, 4 mal 1,5 Kilometer und 2 mal 3 Kilometer.
Der letzte Intervallauf sollte ursprünglich ein Tempolauf von 12km bei 4:20 sein. Das Wetter ließ das an diesem Tag jedoch nicht zu. Nach drei Kilometern brach ich das Tempo ab und trabte eine Viertelstunde locker vor mich hin. Dann packte mich wieder der Ehrgeiz und ich hing noch einmal 3 Kilometer im Tempo dran! Insgesamt ein verkorkster Lauf, aber irgendwie ging es an diesem Morgen nicht anders.
Im Juli hatte ich nur einen wirklich etwas längeren Lauf von 25 Kilometern – die anderen langen Läufe waren ein 20km-Lauf und ein Halbmarathon-Rennen. Meine Grundlagenausdauer ist so auf 37% abgesunken. Ich habe festgestellt, dass Läufe von 20 Kilometern etwa einen Prozentpunkt in der von runalyze berechneten Grundlagenausdauer ausmachen. Alles darunter ist für diesen Statistikwert nichts Wert.
Mein Trainingsmonat Juli in Zahlen
In Summe lief ich im Juli 2016 208 Kilometer in 18 Stunden und 3 Minuten. Hinzu kommen 100 Kilometer Radfahren in knapp 4h 45min. Meinem Ziel, dieses Jahr 2.000 Kilometer zu laufen, komme ich immer näher: Heute habe ich rechnerisch etwa 55 Kilometer Vorsprung. Der war bereits größer, aber durch meinen eingeschränkten Laufumfang im Juni sank er deutlich.
Zu guter letzt: Ich habe es endlich geschafft, mir ein Profil bei Strava anzulegen. Jetzt muss ich mich nur noch irgendwann fragen, wie ich denn mit diesen ganzen Fitnesstrackern umgehen will. Außer dem obligatorischem Polar Flow befülle ich auch immer noch Garmin Connect und RunKeeper automatisch mit neuen Daten. In Runalyze muss ich die Daten manuell einfüttern, aber das ist das einzige Tool, das ich wirklich aktiv zur Auswertung benutze.