Nach einer einwöchigen Pause hätte ich vermutlich langsam wieder beginnen sollen. Aber wie das nun manchmal so ist, war die Woche picke-packe voll mit sportlichen Aktivitäten.

Montag: 10km „locker“

Ich dachte mir, ein lockerer Regenerationslauf wäre ein guter Einstieg in die Woche. Daraus wurde leider nichts. Der Pulsmesser sah mich fast den gesamten Lauf über im GA2-Bereich – nichts mit Regeneration also. Das ich zu schnell starte, ist ja nichts neues. Ich konnte aber erst in den letzten beiden Kilometern ungefähr das Tempo erzielen, indem ich eigentlich den ganzen Lauf absolvieren wollte.

Über den Großteil der Strecke habe ich auf Seiten der Belastung nichts davon gemerkt, dass ich zu schnell bin. Deshalb dachte ich, die TomTom zeigt mir wieder irgendeinen utopischen Wert an. Ich konnte ganz normal locker atmen, wieso soll ich also einen höheren Puls haben? Nach etwa 6,5km bekam ich dann ein wenig Seitenstechen. Da war mir klar: Die Uhr lügt doch nicht. Das verging aber nach einem oder zwei Kilometern.

Mittwoch: Fußball

Nur 2,5km warm gelaufen – im Spiel gefühlt kaum mehr. Ich werde entweder ganz schon lauffaul beim Fußball, oder baue langsam Kondition auf. Denn nach dem Spielen bin ich lange nicht mehr so kaputt, wie noch im Frühjahr. Zu schade, dass die Saison jetzt zuende ist.

Freitag: 12km GA1

Der Lauf war ganz in Ordnung. Zwar war es mit 21° und Sonnenschein objektiv warm – aber ich glaube diese Oktobersonne bzw. Spätsommersonne brutzelt bei weitem nicht so stark, wie die Sonne im Juli. Mit einem Ärmellosen bin ich sehr gut zu recht gekommen.

Tempo und Trainingsbereich habe ich deutlich besser eingehalten, als am Montag. Etwa in der Mitte des Laufes habe ich eine kleine Pause gemacht, da ich die Gelegenheit nutzen wollte und am Geldautomaten war. Nachdem ich den Lauf wieder aufgenommen habe, kam ich nicht mehr auf meinen „normalen“ Puls zurück. Während ich die erste Hälfte leicht unterhalb des Durchschnitts von 155 bpm lief, lag ich in der zweiten Hälfte knapp drüber.

Sonntag: 23km im GA1

Es war wieder einmal an der Zeit. Diese Strecke bin ich im aktuellen Jahr noch gar nicht gelaufen. Ich dachte mir, bevor das Wetter es mir vollends vermiest, will ich das noch mal erledigt haben.

Bei 12° und wolkenverhangenem Himmel habe ich also die ultradünne Laufjacke über das ärmellose Laufshirt gezogen – ich wollte ja gewappnet sein, falls die Sonne doch noch raus kommt. War ganz gut so. Denn die Sonne ließ sich nicht blicken. Und manche Abschnitte auf der Laufstrecke sind ganz schön zugig, das ertrage ich besser bei Temperaturen, die deutlicher über 20 Grad liegen :-)

Der Longrun lief klassisch im GA1-Bereich. Den habe ich auch recht gut eingehalten – war gar nicht so schwer. Klar: bei der einen oder anderen Steigung bzw. Gefälle kam ich aus dem Bereich raus. Aber das ist ja nicht ungewöhnlich und muss ich nicht überbewerten. Auch hier konnte ich im Schnitt die 155 bpm erreichen, wie bereits am Freitag. Der maximale Puls lag bei „nur“ 166 Schlägen pro Minute, was für so einen langen Lauf mit abwechslungsreichem Profil und einer Treppe ungewöhnlich wenig ist.

Anfangs habe ich noch überlegt, wie viel Trinken ich eigentlich mitnehmen muss. Denn die 23km-Strecke bin ich wie gesagt schon lange nicht mehr gelaufen. Dann habe ich überlegt, was ich so bei den Halbmarathons in diesem Jahr „verbraucht“ habe. Aber das ist auch nicht so wirklich aussagefähig – denn bei einem hohen Tempo kann ich nicht so wirklich viel trinken. Das sucht dann ziemlich schnell wieder den Weg nach draußen und bevorzugt dabei den, auf dem es rein kam. Geht euch das auch so, oder ist das nur bei mir so? Kann man das „trainieren„?

Jedenfalls habe ich mich dann entschieden, die große, ca 600ml-Flasche zu nehmen und dazu noch meine Asbach Uralt Runners Point ca. 175ml-Flasche nebst Halterung für jeden Laufgurt zu füllen und mit zu nehmen. Wie sich raus stellte, war das eine gute Menge. Das hat ganz genau für den Lauf bei dem Wetter gereicht. Überhaupt finde ich es ziemlich cool, dass mein aktueller – aber schon fast wieder verschlissener – Trinkgurt von Asics (bzw. in diesem Shop noch zu kaufen) sowohl für Links- als auch für Rechtshänder eingesetzt werden kann. Das kommt mir mit meiner lädierten Hand gerade recht.

Am Ende des langen Laufs – so nach vielleicht 20 Kilometern – fingen dann meine Waden an, ein wenig zu zucken. Ich habe zwar keine Krämpfe bekommen, aber das war so die Vorstufe davon. Ich hoffe mal, dass ich es nicht zu sehr übertrieben habe. Nicht, dass ich in der kommenden Woche beim Halbmarathon mit mit so etwas die Zeit verhagele.

Akku leer
Wenn bei der TomTom Multi-Sport Cardio Laufuhr der Saft ausgeht, dann ist dies das einzige, was sie noch von sich gibt. Warnhinweise gibt es nicht.

Leider hat mich der Akku von der TomTom Multi-Sport Cardio wieder einmal enttäuscht. Als ich meine Laufschuhe geschnürt habe, hat mir die Anzeige einen halb vollen Akku versprochen. Kurz nach dem Start des Longruns hatte ich dann nur noch diesen Millimeter-Balken Akkuladung. Zu diesem Zeitpunkt war ich schon ein wenig bedient.

Die TomTom Laufuhr hat dann noch knapp eine Stunde lang gehalten, bevor sie dann ihren Dienst verweigerte und mir nur noch eine durchgestrichene Batterie zeigte. Ärgerlich, denn ich wollte den Lauf und die Datenaufzeichnung nutzen, um die Pulswerte der TomTom und des Garmin Forerunners auf einem längeren Lauf zu vergleichen. Daraus wurde dieses mal nicht. Muss ich dann wohl auf der nächste Wochenende verschieben, denn beim Offenbächer Mainuferlauf habe ich ja wieder einen etwas längeren Lauf auf dem Plan.

2 Kommentare

    1. Hallo Frank,
      vielen Dank für deinen Kommentar! In diesem speziellen Fall hatte ich den Akku mit Absicht nicht aufgeladen, um zu testen wie lange der durch hält. In mehreren Versuchen komme ich auf etwa 6 bis 6,5 Stunden „Laufzeit“ innerhalb von 10 Tagen. Das ist in der Tat nicht allzu berauschend. Über den Akkulaufzeit Test der TomTom Laufuhr habe ich einen eigenen Artikel geschrieben :-)

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