Das war wohl nix. Dank meiner Erkältung von voriger Woche, habe ich in dieser Woche so gut wie gar nix gemacht, außer rumgehustet. Einzig am Sonntag habe ich mich getraut, einen kleinen Lauf zu unternehmen – ganz behutsam und erst mal nur probeweise. Ich hoffe, dass ich jetzt keinen Rückfall bekomme und in der nächsten Woche wieder einigermaßen normal und vor allen Dingen regelmäßig laufen gehen kann.

In dieser Woche haben 75 Kilometer auf dem Plan gestanden. Fünf Einheiten, inklusive 8 x 1000m Intervalllauf und 24km Longrun fielen aus. Als ich am Montag mit dem Rad ins Büri fuhr, war ich nach der fünfzehn-minütigen Fahrt ganz schön ko. Mir war sofort klar, dass ich Dienstag nicht wieder einsteigen können würde. Ich habe jeden Tag aufs neue gehofft, dass es morgen früh wieder einigermaßen besser geht und ich doch irgendwie laufen gehen kann – aber nix da.

Morgens aufgewacht, erst mal eine Runde rumgebellt, mitleidig die Laufsachen in der Ecke angestarrt und dann doch noch einmal umgedreht und eine Stunde weiter geschlafen. Es hat ja keinen Sinn! Ich will das ja nicht verschleppen, dass es später doppelt und dreifach wieder kommt. Wenn ich mich nicht richtig auskuriere, dann erwischt es mich in ein paar Wochen erneut – und es wäre ja zu doof, wenn das genau mit dem Frankfurt Marathon zusammen fällt.

Am Sonntag hielt ich es aber nicht mehr aus. Nachdem ich mir jeden Tag aufs neue eingeredet hatte, Morgen geht es gut genug, dass ich laufen kann, musste es jetzt unbedingt sein. Die ganze Woche über merkte ich, wie meine Laune und meine Motivation im Alltag immer weiter abbaute. Ich hatte wohl doch Entzugserscheinungen. Zumal auch mit jeder Trainingseinheit, die ich ausfallen ließ, mein Drei-Stunden-Dreißig-Ziele für den Frankfurt Marathon wieder ein paar Schritte weiter weg rückt. Gesundheit geht aber nun mal vor.

Zwar musste ich doch zwei oder drei mal zwischendurch husten und mir die Nase schnäuzen, aber die 13 Kilometer, die ich mir eigens dafür ausgesucht hatte, habe ich dennoch ohne größere, weitere Anstrengung geschafft. Das hat mich ein wenig selbst überrascht. Möglicherweise ist meine Erholung nach zehn Tagen Laufpause auch so hoch, dass es die Schwächung durch die Krankheit überspielt. Werde ich ja dann die nächsten Tage merken.

In der kommenden Woche werde ich dann meinen eigentlichen Plan wohl ein wenig abändern müssen. Es steht eine „Erholungswoche“ mit nur drei Einheiten und rund 3:30 Stunden Training an. Die Erholung hatte ich ja notgedrungen eine Woche vorgezogen, deshalb werde ich – sofern die Erkältung weiter zurück geht und vielleicht bis Ende der Woche ganz weg ist – zumindest noch einen GA2-Lauf einbauen, am Samstag vielleicht noch einen kurzen 45-Minuten Lauf einschieben und Sonntag den Longrun auf über 20 Kilometer ausbauen. Je nachdem, wie ich mich dann fühle.

Bildnachweis: trombone65 (Photo Art Laatzen) via flickr. Lizenz: CC Attribution-NoDerivs License

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