Das Gros vom Trainingsplan ist abgearbeitet. Nach etwas mehr als 90 Kilometern in dieser Woche folgt nun endlich das Tapering. In den kommenden beiden Wochen wird der Umfang deutlich reduziert, was mir gar nicht schlecht gefällt. Denn so langsam hab ich keine Lust mehr. Keine Lust mehr, so früh aufzustehen, keine Lust im Dunkeln zu laufen.

Nach dem Fussball spielen am Montag gab es Dienstag früh eine lockere 10-Kilometer-Runde. Am Dienstag dann der Hammer: 20 Kilometer Tempolauf! Mit Ein- und Auslaufen wurden es insgesamt sogar 25 Kilometer. Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich ein Tempo von 4:35 über eine solch lange Strecke halten kann, denn in der ich mich über die 18 Kilometer fünf Tage zurvor ja bereits ein wenig gequält. Nach etwa 9 Kilometern wurden die Oberschenkel etwas müde und nach 12 Kilometern wurde es ganz schön hart. Ich hatte mir aber zwei Gels eingepackt und alle 35 Minuten eines genommen. Ich glaube, das hat mich ganz gut am Laufen gehalten – um wahrsten Sinne des Wortes :-) Die letzten paar Kilometer im Tempo musste ich mich ganz schön zwingen. Es geht aber noch ganz schön viel, wenn der Kopf die ersten Anzeichen signalisiert, dass er nicht mehr will. Für die knapp 25 Kilometer habe ich nur ein paar Sekunden mehr als zwei Stunden gebraucht – trotz ein- und auslaufen.

Am Freitag folgte dann ein 16 Kilometer, am Samstag wieder ein kurzer 12-Kilometer Dauerlauf. Faszinierend war, dass ich bei letzterem nur einen Durchschnittspuls von 149 bpm hatte. Ich glaube, so wenig hatte ich noch nie – erst recht nicht im Durchschnitt!

Nach einem langen Lauf über 28 Kilometer am Sonntag war die Laufwoche für mich beendet. Dafür habe ich bei wirklich lockerem und entspannten Tempo 2:30 gebraucht. Wahnsinn, was so ein vermeintlich kleiner Tempounterschied von rund 30 Sekunden pro Kilometer auf solch einer Distanz ausmacht: Für nur drei Kilometer mehr als Mittwoch habe ich ganze 30 Minuten länger gebraucht! Insgesamt war ich in der vergangenen Woche für die rund 90 Kilometer knapp 7 Stunden lang laufen.

Aber insgesamt bin ich mit beiden Vergleichszeiten recht optimistisch: Ob ich nun für 17 Kilometer noch 90 Minuten, oder für 14 Kilometer noch 60 Minuten Zeit habe – beides klingt locker machbar. Meine „Rechenspiel“-Werte bei runalyze haben sich in dern vergangenen paar Wochen durchaus positiv entwickelt: Meine Grundlagenausdauer liegt bei 51% und meine errechnete Zielzeit bei mittlerweile 3:42. Mittlerweile bin ich doch ganz optimistisch, dass ich die 3:30 schaffen werde.

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