Neulich war in einem dieser Online-Shopping-Clubs eine Verkaufsaktion von odlo. Ich finde, dass ich nie genug vernünftige Laufbekleidung haben kann. Ich will ja nicht wegen zwei Laufshirts, Laufhosen und Socken jedes mal gleich die Waschmaschine anschmeißen müssen. Da ich recht viel laufe, habe ich ausserdem einen recht hohen Verschleiß, was Laufbekleidung angeht – aber das ist ein Thema für einen nächsten Blogbeitrag. Deshalb habe ich bei dem Verkauf zugeschlagen und mich neu ausgestattet. Und in dieser Woche habe ich das Paket mit den Sachen bekommen und ausgepackt. Meine Ausbeute: vier neue Laufshirts und eine neue Laufjacke.
Durch meine Lauferei kenne ich die Marke odlo schon etwas länger. Ich habe schon ein Shirt, ein Untershirt und eine Laufjacke / Pullover / Langarmshirt (wie auch immer man das nennen will) für den Winter. Odlo ist ein schweizer Hersteller von Funktionsbekleidung. Ursprüngliche stellte odlo Funktionsunterwäsche her, was sie auch heute noch machen. Das Sortiment ist aber mittlerweile deutlich breiter. So stellt odlo neben Funktionsunterwäsche auch Bekleidung für Outdoor, Rad und Ski-Langlauf her – und eben auch Laufbekleidung. Produkte der Marke odlo habe ich bisher nur in Fachgeschäften gesehen, aber mittlerweile haben sie auch einen eigenen Online-Shop.
Die richtige Größe macht’s
Ich bin etwa 1,83 Meter groß und trage erfahrungsgemäß trage meine Laufbekleidung eine Nummer kleiner, als normale Bekleidung. Die Größen sind bei Sportartikelherstellern genau so volatil wie bei normalen Klamotten – scheinbar hat jeder Hersteller seine eigene Interpretation.
Während ich bei normaler Bekleidung zwischen M und L schwanke (Hosen: 46 bis 50 bzw. 30 bis 32, Hemden: 40 bis 41 1/2), schwanke ich bei Laufbekleidung zwischen S und M. Bei odlo ist das aber grenzwertig, da deren Laufsachen immer ziemlich knapp geschnitten sind. Ich stehe zwar nicht auf die Arjen-Robben-Größe (mindestens eine Nummer zu klein, also hauteng), aber wenn die Shirts zu groß sind, dann scheuern die bei mir immer unter den Armen.
Aaron: Singlet mit UV-Schutz
Anfangs wollte ich nur Singlets bestellen – die sind landläufig auch als ärmellose Laufshirts bekannt, ahnungslose bezeichnen sie möglicherweise auch als Tank Tops. Singlets finde ich ganz gut, wenn draussen die Sonne scheint. Ich bekomme damit ein bisschen mehr Luft, sprich: Kühlung. Außerdem strahlt mir die Sonne dann auf den ganzen Arm, so dass die charakteristische T-Shirt-bräunungsgrenze nicht ganz so stark ausgeprägt ist. Singlet trage ich zum Laufen immer dann, wenn es warm oder heiss und trocken ist. Für mich musste es die Größe M sein, die auf der Rechnung zusätzlich mit „46/48“ angegeben ist – und sie passen wie maßgeschneidert.
Die Singlets von odlo heißen offiziell ärmelloses Funktionsshirt Aaron und sind aus dem für hochwertige Laufbekleidung typischen luftdurchlässigen Gewebe – ich glaube das nennt sich „Mesh“. An diesen Shirts finde ich besonders gut, dass die Säume an den Ärmeln und am Kragen „mit Rippe“ (so steht es auf der Homepage) verstärkt sind. Außerdem haben die Shirts wohl einen UV-Schutz, wobei ich mir nicht sicher bin, was das soll. Bis jetzt war ich schon einmal damit laufen und es trug sich ganz gut. Beide zusammen kosten neu im Handel etwa 60€ bis 70€ und sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Wobei sich mir bis heute nicht erschließt, warum es die Farbe „schwarz“ bei Laufshirts für den Sommer gibt.
Ärmel und Kragen für durchwachsenes Wetter
Die anderen beiden Shirts haben Ärmel, aber dafür auch einen Reißverschlus. Sie nennen sich Active und Emeru. Mit dem Stehkragen und dem Reißverschluss erinnern Sie ein wenig an ein Polo-Shirt. Diese Art von Laufshirts nutze ich überwiegend im Sommer immer dann, wenn das Wetter mal „nicht ganz so schön“ ist. Idealerweise morgens, wenn es noch frisch ist und ein paar Wolken am Himmel sind. Aber auch tagsüber, wenn die Temperaturen noch unter 20° bleiben und die Sonne sich nur vereinzelt blicken lässt. Durch den Reißverschluss kann ich bei diesen Shirts für zusätzliche Temperaturregulierung sorgen, denn das Shirt-Material ist ebenso aus hochwertigem Mesh wie das der Singlets.
Besonders wichtig finde ich bei Laufshirts mit Reißverschluss, dass dieser oben „eingefasst“ ist. Sonst scheuert er am Kinn. Beide Shirts haben reflektierende Details, z.B. das Logo, aber das finde ich Spielkram. Das Shirt „Emeru“ hat im Vergleich zu „Active“ noch ein zusätzliche Teile an der Wirbelsäule und unter den Armen eingenäht, die noch luftdurchlässiger sind. Emeru kostet neu im Handel um die 35€ bis 45€, Active etwa 25€ bis 35€.
Laufjacke Riccochet aus Papier
Die Laufjacke fand ich am interessantesten. Davon kann man sowieso nie genug haben. Ich glaube, mittlerweile habe ich für jede Wetterlage und jeden Temperaturbereich eine Laufjacke. Auf die anderen gehe ich vielleicht in anderen Beiträgen einmal ein. Zumal gerade Laufjacken auch sehr schnell sehr teuer werden können – 100€ sind hier keine Seltenheit.
Bei der Laufjacke Riccochet hat mich überrascht, wie dünn sie ist. Sie ist so dünn, als wäre sie aus Papier – nur deutlich flexibler. Im Moment bin ich mir noch nicht sicher, bei welchem Wetter sie sich am besten eignet. Sie scheint ganz gut für windige Tage geeignet zu sein. Aber ob sie mich auch bei Regen trocken hält, werde ich ausprobieren müssen – dem dünnen Material traue ich das nicht so richtig zu. Auf der Webseite von odlo gibt es zur Zeit nur (noch) eine Weste mit dem Namen Riccochet. Bei dieser steht geschrieben, dass das Material wasserabweisend ist. Mich hat bei der Jacke überzeugt, dass an einigen Stellen ein anderes, luftdurchlässiges Gewebe eingenäht sind – erkennbar an den schwarzen stellen. Ich bin echt gespannt, wie sich die Jacke bei Wetter macht. Im Handel kostet die Laufjacke um die 70€ 100€. Denn ich habe die Odlo Herren Running Jacke Riccochet bei Amazon.de
Ausserdem hatte ich mir auch eine Laufhose „Runningshorts Active Run“ von odlo mitbestellt. Da mir sowohl bei meinen Nike- als auch bei meinen Asics-Laufhosen die Größen M und S passen, habe ich diese Hose auch in S genommen – M war leider schon ausverkauft. Aber die Shorts sind echt zu klein. Bei der Anprobe fühlte sie sich mehr wie eine Running Tight an, statt wie eine normale Lauhose. Deshalb habe ich die Laufhose von odlo wieder zurück geschickt.