Die Weihnachtszeit naht mit ganz großen Schritten. Es ist ja Ende September immer wieder das lustige Ritual zu beobachten, dass in den Supermärkten dem ganzen Weihnachtsnaschkram immer mehr Platz eingeräumt wird und spätestens mit dem Auszug der letzten Halloween-Knabbereien die Schoko-Weihnachtsmänner Überhand gewinnen. Auch für uns ist ab Anfang November dann die Zeit gekommen, die Leckereien-Produktion für die Weihnachtssaison zu planen und zu beginnen.

Dank eines neuen Rezepte-Heftes aus einer bekannten Zeitschrift haben wir uns für ein paar Variationen entschieden. Da die Planung dann doch ein wenig länger gedauert hat, als im Vorjahr, hatten wir keine Zeit mehr, Omas Pfefferkuchen zu realisieren, auch wenn ich die außerordentlich lecker finde und sehr gerne nasche. Leider ist der Teig insofern aufwändig, dass er vor der Verarbeitung sechs Wochen lang im Keller im Tontopf lagern muss – was ein Ansetzen spätestens Anfang November notwendig macht. Das hatten wir halt nicht wirklich geschafft. Außerdem sind manche Zutaten zu diesem Zeitpunkt noch etwas schwierig zu besorgen, wie zum Beispiel Pottasche oder Hirschhornsalz. Und die Reste vom Vorjahr schienen nicht genug zu sein für einen weiteren Pfefferkuchen-Teig.

In diesem Jahr haben wir statt dessen Gebäck mit einem ähnlichen Teig gemacht. Zum einen gibt es Honigkuchenrauten und zum anderen haben wir auch Schoko-Lebkuchen gebacken. Der Honigkuchen ist wirklich sehr lecker geworden. Die Lebkuchen … naja, waren wohl zu lange im Ofen. Oder beim Teig ist etwas schief gelaufen. Der war ziemlich hart und sehr schwer zu kneten, nachdem er eine Woche lang im Kühlschrank lagerte. Die Lebkuchen sind am Ende ziemlich hart geworden, damit kann man bestimmt auch Fensterscheiben einwerfen. Geschmacklich sind die zwar voll i.O. – aber die Konsistenz erinnert doch an überlagerten Zwieback. Vielleicht werden die aber noch etwas weicher, wenn sie eine Weile in der Dose vor sich hin schlummern.

Dann gibt es in diesem Jahr noch als Klassiker Vanillekipferl. Die sind auch recht lecker geworden. Wobei ich sagen muss, dass mir die drei Bleche ziemlich wenig erscheinen. Liegt aber bestimmt daran, dass die so niedlich sind. Walnuss-Schoko-Cookies haben wir auch zur Auswahl. Die erinnern ein wenig an Haferplätzchen, haben aber Schoko-Stückchen drin. Auch sehr lecker. Zu den Vanillekipferl und Cookies habe ich aber dank meiner fleißigen Bäckerin fast nichts beigetragen – ausser dem Essen natürlich ;-)

An den nächsten Wochenenden werden wir wieder den Backofen zu Höchstleistungen fordern. Es sind auf jeden Fall noch einmal die Honigkuchenrauten geplant. Und ich möchte gerne Anis-Mandell-Makronen machen – ich mag Anisgeschmack irgendwie. Dazu kommen noch Haferplätzchen, Brownies und Plätzchen mit Cranberries. Da haben wir noch einiges vor – und eigentlich müsste ich auch den Trainingsplan für Januar gleich ein wenig updaten, um die ganzen leckeren Naschereien wieder los zu werden ;-)

Bis dahin lerne ich auch bestimmt noch, wie man vernünftig Food-Fotos macht. Die ich da bis jetzt geschossen habe, gefallen mir nicht so wirklich. Da muss ich wohl noch ein bischen üben.

Bildnachweis: Photo by R-Dent

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