Zugegeben, diese Web 2.0- und Social-Media-Welt scheint für viele Leute da draussen eine Parallelwelt zu sein. Eine Parallelwelt, die sich in diesem abstrakten, kaum vorstellbaren Ort Internet entwickelt hat aber eigentlich nur von sozial verarmten Verrückten bevölkert so.

Wir hier drin wissen, dass das in Einzelfällen so sein mag, in der überwiegenden Masse aber keineswegs der Fall ist. Im Grunde genommen spiegeln die sozialen Netzwerke und Communities sehr die reale Offline-Welt wieder. Kommunikation der Menschen untereinander findet in den meisten Gegenden sogar intensiver statt, als dort. Die Techniken sind ein wenig anders, aber die Gepflogenheiten und der Umgang miteinander sind eigentlich ganz normal – oder vielleicht sogar ein wenig mehr so, wie sie sein sollten.

Dennoch ist es äusserst schwierig, den militant-verneinenden Offlinern, die sich der nächsten Entwicklungsstufe der Gesellschaft bisher erfolgreich verweigern, die Chancen, Möglichkeiten und Umgangsformen sowie die Risiken und Nebenwirkungen zu erklären. Für viele ist – besonders im Zusammenhang mit dem Beruf und dem Unternehmen – das Internet einfach ein Ort, an dem man Informationen liegen lässt. Die Produktbroschüre 1:1 ins Netz stellen ist oftmals noch State-of-the-art, für mehr tauge das Netz sowieso nicht.

Wenn sich ein Unternehmen auf die Suche danach begibt, wie es denn neue Stammkundschaft aufbauen kann, muss es nachschauen, wo sich Personengruppen aufhalten, die man bislang vielleicht überhaupt nicht auf der Beobachtungsliste hatte.

via basicthinking

Ich möchte für mein Unternehmen bzw. unser Hauptprodukt jetzt endlich mal ein Social Media Konzept erstellen. Gerade, um neue Kundenkreise zu erschließen, die mit den alten Medien fast gar nichts mehr zu tun haben. Andererseits natürlich auch, um die Reputation des Unternehmens und des Produkts zu steigern. Gerade in unserer Branche und dem sehr konservativen Teilmarkt davon sehe ich große Chancen, der Konkurrenz mit wenigen Mausklicks Jarhzehnte voraus zu eilen und einen direkten Draht zu den Kunden herzustellen.

Solch ein Konzept zu erstellen und begreiflich zu machen, erscheint mir als 2.0er / Digital Native / You-Name-It nicht einfach. Bersonders im Zusammenhang mit der Erzkonservativen Klientel auf beiden Seiten: sowohl den Kollegen innerhalb des Unternehmens, als auch dem Kundenkreis. Wobei letzterer meiner bisherigen Erfahrung nach viel fortschrittlicher in Sachen Web 2.0 ist, als viele meiner Kollegen auch nur erahnen können/wollen – Elfenbeinturm ist das Stichwort.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.