Wie die meisten von euch sicher schon mitbekommen haben, liege ich derzeit im Krankenhaus. Eigentlich sollte ich nur eine bis eineinhalb Wochen bleiben. Ich habe es jedoch zwischendurch geschafft mich selbst mit meinem eigenen Herpes anzustecken. Keine schöne Sache, wenn sich das am ganzen Körper ausbreitet.

Das würde ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen

Angefangen hatte es am Samtag. Zum Glück hat der Arzt es gleich erkannt und ich bekam sofort drei mal täglich Infusion und Salbung. Am Sonntag war es dann aber richtig schlimm. Ich wachte auf und die entzündeten Stellen (im Grunde alles unterhalb der Augen und oberhalb der Schlüsselbeine) brannte wie verrückt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich richtige Schmerzmittel bekam. Habe mich etwa dreieinhalb Stunden gequält und irgendwann einfach nur noch gehofft, dass ich ohnmächtig werde. Es war schon ein bischen eine Grenzerfahrung – hatte noch nie zuvor derart starke Schmerzen ertragen müssen, dass sogar die Tränendrüsen arbeiten mussten. Um halb elf Uhr morgens fing dann das Wunderzeug endlich an zu wirken. Den Rest des Tages verbrachte ich ziemlich benommen im Schlummerzustand – ich war ziemlich ko, mehr als nach meinem Halbmarathon.

So ein F*! Die beschissene WordPress-App fürs iPhone hat die Hälfte meines Beitrages nicht gespeichert. Ich könnte kotzen, jetzt muss ich alles noch mal tippen. Grmpf!
Gut, abreagiert.

So geht’s weiter

Ich habe ja die Hoffnung, dass ich ab Montag wieder normal behandelt werde. Das heisst in diesem Fall, dass der eigentliche Einlieferungsgrund behandelt wird. Jedoch meint der Arzt, dass Mittwoch hierfür realistischer ist :-S

Mir bleibt kaum was anderes übrig als abwarten und Tee trinken – in der ursprünglichsten Bedeutung dieser oft verwendeten Metapher. Jedenfalls bekomme ich im Moment noch drei Mal am Tag meine Anti-Virus-Infusion, Antibiotika, Schmerztabletten und zwei mal täglich Schmerzmittel in flüssiger Form – abgesehen von der antibakteriellen Salbe, die ebenfalls zwei mal täglich angewendet wird. Wenn ich wieder normal behandelt werde, dauert diese ungefähr eine Woche, dann kann ich erstmals realistisch über eine Entlassung nachdenken. Ich hoffe, ich kann mich demnächst mal wieder rasieren. Mir wächst da ein Rauschebart nach bereits einer Woche … unglaublich!

Morgen werde ich das erste mal seit eineinhalb Wochen wieser vir die Tür gehen. Da freue ich mich schon drauf! Bin gespannt, wie standhaft ich gegenüber der Nikotinsucht bin – bin hier ebenfalls seit eineinhalb Wochen clean. Das endlich aufzugeben würde mir in mindestens dreierlei Hinsicht gut tun: für die Haut sowieso, für meine sportlichen Ambitionen mit dem Marathon und, last but not least, den Geldbeutel natürlich ungemein entlasten.

Bildnachweis: First Aid von stevepb auf pixabay

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.