Der achte Tag unseres Road Trips startete nahtlos. Vom Nordkap aus fuhren wir die ganze Nacht durch. Lediglich zwei Stunden Powernap im Van gönnten wir uns zwischendurch. Statt bis nach Ivalo fuhren wir nur bis nach Inari an einen See. Dort gönnten wir uns eine kleine Hütte auf einem Campingplatz.

Auf dem Weg dorthin haben wir den ersten (und einzigen) Elch unterwegs gesehen. Die Elchkuh ging gemütlich auf der Straße spazieren. Als sie uns bemerkte, flüchtete sie laute panisch ins umliegende Gestrüpp. So eine großes Tier mit so riesigen panischen Augen.

24.06.2017
Endlich wieder ein Dach über dem Kopf. Klein aber fein: Unsere Hütte auf dem Campingplatz in Inari.

Als wir kurz nach neun Uhr die Hütte bezogen, war keiner von uns noch wirklich müde. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, sie war die ganze Nacht gar nicht wirklich unter geangen. Die Dauerhelligkeit hielt uns ganz schön wach.

Kurzentschlossen zog in meine Laufklamotten an und wollte so ein wenig die Gegend um den See erkunden. Vielleicht würde ich ja ein nettes Plätzchen finden, wo wir abends grillen und ein kleines Lagerfeuer machen könnten. Aber nix da! Schon nach einer Viertelstunde machte meine Wade zu.

Eine Elchkuh.

Sie war die ganze Zeit schon leicht lädiert, aber hier war heute Schluß. Abgesehen davon, dass sie die ganze Zeit auch ohne Laufen leicht zog, war sie etwas geschwollen. So machte ich mich dann leicht resigniert und humpelnd auf den Rückweg. Das habe ich mir wohl beim Brüder-Grimm-Lauf zugezogen – wie ärgerlich. Nach dem abgebrochenen Lauf genoss ich es aber, endlich mal wieder zu duschen.

Später am Nachmittag, bezogen wir zu fünft eine echte finnische Sauna. Zum Abschluß sprangen wir dann in den See. Der war eiskalt, gefühlt hatte das Wasser nur fünf Grad. Aber es war herrlich!

Abends grillten wir vor der Hütte ein paar Steaks und Würstchen. Wir brauchten ewig, um die Kohle anzufeuern. Zwar hatten wir uns vor einigen Tagen in Dänemark Grillanzünder gekauft, der war aber im Van verschwunden. Der Grillanzünder sollte nicht bis zum vorletzten Tag wieder auftauchen. Überhaupt verschwinden im Van dauernd Dinge und Klamotten – die meisten tauchen aber wenige Tage später, wie von Zauberhand wieder auf 🙈😊

Nach dem Abendessen freuten wir uns darauf, nach acht Tagen endlich mal wieder in einem Bett zu schlafen. Zugegeben, das war jetzt nicht so super toll – aber allemal bequemer, als die Isomatte im Zelt. Wir muggelten uns noch ein wenig vor die kleine Hütte um den wärmenden Grill herum. Da Hector am nächsten Tag Geburtstag hatte, wollten wir bis Mitternacht zusammen sitzen, um dann gemeinsam anzustoßen. Das hat leider nur in reduzierter Besetzung geklappt. Bis Mitternacht ist es zudem richtig kalt geworden – auch wenn die Sonne noch schien. Das feste Dach und die Heizung in der Hütte haben wir ausgenutzt und uns erst einmal richtig ausgeschlafen.

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