Als ich vor vierzehn Tagen meinen neuen Job angetreten habe, war mir klar, dass ich eine andere Strecke zur Arbeit fahren werden und dass ich auch veränderte Regelarbeitszeiten habe. Da es sich nur um eine eine Verschiebung von einer Stunde nach hinten handelte, habe ich dem fast keine Bedeutung zugemessen. Aber ich muss sagen, es macht einen Unterschied – zumindest in meinem Tagesablauf und dem, woran mein Biorhythmus gewohnt ist.

War ich abends bisher eigentlich immer spätestens um 18 Uhr zu hause, fahre ich jetzt erst um diese Zeit los. Wenn ich dann ankomme, dann ist der Rest des Tages ziemlich kurz. Da bleibt dann gar nicht mehr so viel Zeit wie bisher, um alles unter einen Hut zu kriegen. Abendessen, ein bisschen quality time mit der Liebsten, Glotze oder ähnliches. Von meiner ToDo-Liste für dieses Blog und dem Laufen mag ich gar nicht erst anfangen. Es ist nicht besonders motivierend, erst um 19 Uhr los zu laufen. Und dann werden um Punkt 22 Uhr meine Augen schwer. Sollte ich mir angewöhnen, abends einfach eine Stunde länger zu machen?

Im Job ist aber alles soweit schön. Ich bin natürlich fleissig dabei, alles zu lernen. So ein Jobwechsel ist ja immer auch irgendwo ein Neuanfang. Zwar kann ich vieles, aber ich muss ja auch erst einmal für mich herausfinden, wie Dinge gehandhabt werden. Es kommen in meinem Stammgebiet auf jeden Fall viele Aufgaben uf mich zu. Ein paar größere Projekte, ein paar kleinere Projekte und ein paar Sachen die so klein sind wie eine Schlagloch-Baustelle. Als erstes, kleineres Projekt werde ich einen Newsletter nach Mailchimp migrieren. Ich glaube, darüber werde ich im Laufe der Zeit den einen oder anderen Beitrag schreiben und so vielleicht eine Art Anleitung oder Tipps und Tricks entwickeln.

Auch in das Backend der Webseite müsste ich mal eingreifen und aufräumen. Hier scheint über den Jahren sehr viel gewachsen und hinzugefügt worden sein. Wenn man eine Webseite selbst managt, ist das so eine Sache. Ich glaube, da hatten die letzten Administratoren keinen Durchblick, z.B. welche Erweiterungen installiert sind und welche als Dateileichen auf dem Server herum lungern und erst recht nicht, was da welche Fehler verursacht. Auf den ersten paar Blicken scheint auch das eine recht anspruchsvolle weil zeitintensive Arbeit zu sein. Aber: Ich bastele ja gerne rum und frickel mich in solche Sachen rein :-)

Dazu bin ich zukünftig der Ansprechpartner für das ERP und die IT im Unternehmen. Auch wenn ich hier selbst im Moment relativ wenig „Hand anlegen“ kann, bin ich der Kontakt zu den Dienstleistern, die das dann tun. Ich bin gespannt, was in diesen beiden Bereichen noch so alles auf mich zu kommt. Es ist für mich eine noch etwas ungewohnte Rolle, auch in den Fragen zu diesen Themen eine Expertenmeinung  und damit Entscheidungsrelevanz haben zu dürfen :-) Doch wie heisst es so schön: Man wächst mit seinen Aufgaben.

Nicht zuletzt sind die neuen Kollegen alle super. Natürlich arbeitet es sich in einem Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern anders, als in einem Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern. Ich habe zumindest das Gefühl, dass ich herzlich wilkommen bin in der neuen „Familie„. Bereits nach den ersten beiden Wochen fühle ich mich schon aufgenommen und glaube ich bin – gemessen an der Zeit – ganz gut integriert. :-)

Bildnachweis: Eneas via flickr. Lizenz: CC BY-2.0.

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