… und deshalb halten mich manche Kollegen für einen faulen Spinner. Dabei hat das nichts mit Faulheit zu tun sondern damit, dass ich mich nicht immer zu jeder Zeit von einem Telefonanruf von meiner derzeitigen Tätigkeit ablenken lasse. Das gilt besonders bei bestimmten Anrufern, die ihre Nummer im Display nicht verbergen können. Der Medizinische-Psychologie-Prof. Pöppel (an der Uni München) gibt mir recht:

Abgesehen davon brauchen wir eine Ich-Stärke: die Fähigkeit, nicht immer ans Telefon zu gehen, wenn es klingelt, nicht auf jede E-Mail sofort zu reagieren, auch wenn es vielleicht erwartet wird.

via Multitasking: „Facebook ist Selbstprostitution“ – Hintergründe – Feuilleton – FAZ.NET.

Ich predige das schon seit Jahren, aber mir hört ja keiner zu. ;-) Deshalb habe ich ja auch alle Outlook-New-E-Mail-Notifications abgeschaltet.

Genau so eine ewige Bergpredigt ist das hier aus dem gleichen Beitrag, den ich zwar anderswo bereits verwurstet habe – egal, doppelt hält besser:

Der Mensch kann sich immer nur auf eine Sache konzentrieren. Multitasking ist streng genommen grober Unfug und unmöglich; möglich ist, in einem Zeitfenster von einigen Minuten mehrere Dinge schnell hintereinander zu erledigen. Wenn ich das aber einen Tag lang mache, habe ich mich von den Informationen instrumentalisieren lassen und weiß gar nicht mehr wirklich, was ich gemacht habe.

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